Die Ausstellung beleuchtet die Zeit der Reform und zeichnet sechs wichtige Themen nach: Sie handeln von Verwaltung, Finanzen, der Organisation des täglichen Lebens, vom Gemeinschaftsgefühl, den Beziehungen zwischen Menschen und Gemeinden sowie dem Nachhall, den die Reform bis heute hat.
Die Ausstellungsthemen wurden gemeinsam mit Bürger*innen gefunden und gestaltet. In 13 Zeitzeug*innen-Interviews, intensiven Gesprächen und gemeinsamen Treffen in den Stadtteilen teilten Marburger*innen ihre Erinnerung und Gedanken mit dem Ausstellungsteam und überließen ihm auch Originaldokumente, Fotografien und Objekte.
Ergänzt wurden die Zeitzeugnisse um Archivmaterial und wissenschaftliche Recherchearbeit. Das Ergebnis ist eine multimediale Ausstellung aus Texten, Bildern, Objekten, Filmmaterial und Hörstücken. Sie zeichnet die jüngste Zeitgeschichte Marburgs nach, einer Stadt, die ganz im europäischen Gedanken „Einheit in Vielfalt“ lebt.