Schon seit etwa 1910 gab es einen Markt für das Heimkino; meist kurze, komische Filmstreifen mit gespielten Sketchen, Märchen, oder Zeichentrickfilme, die man sich beliebig oft in den eigenen vier Wänden anschauen konnte. Für diese privaten Vorführungen gab es zuerst 35mm-, dann 16mm-Projektoren. Die Firma Plank in Nürnberg war führend beim Bau und Vertrieb entsprechender Geräte. Ursprünglich stellte das 1866 gegründete Unternehmen mechanisches Kinderspielzeug her: Dampfmaschinen, Spielzeugeisenbahnen aber auch „Zauberlaternen“, also die berühmte Laterna magica, mit denen sich Bildergeschichten u.ä. auf Zimmerwände projizieren ließen. Die Heimkinoprojektoren von Plank wurden in immer neuen Modellen produziert und waren in Deutschland sehr weit verbreitet. Der hier vorgestellte Noris 8 war noch stumm, spätere Modelle hatten ein Tonteil, das ein parallel laufendes Tonbandgerät der sehr genau einstellbaren Filmgeschwindigkeit (16 bzw. 24 Bilder pro Sekunde) anpasste.


