Dieser Projektor stammt aus einer Zeit, in der es bei der Tonfilmprojektion noch keinen einheitlichen Abstand für Bild- und Tonspur gab. Da der Film bekanntlich ‚ruckweise‘ läuft, weil jedes Einzelbild für Sekundenbruchteile vor dem Bildfenster stehenbleibt, ehe es weiter transportiert wird und das nächste Einzelbild erscheint, kann der dazugehörige Ton nicht einfach ‚glatt‘ abgespielt werden, sondern muss sich der Bildgeschwindigkeit anpassen, um synchron zu sein. Bevor der Abstand zwischen Bildprojektion und Tonabtastung auf 28 Bilder genormt wurde, konnten sowohl 8mm-, 16mm- und Super8-Tonfilme im Normalfall deshalb nur auf Projektoren abgespielt werden, auf denen oder für die sie auch vertont worden waren. Bei dem vorgestellten Cirse Sound, der in Turin hergestellt wurde und in einem speziellen, optisch ansprechenden Design gestaltet war, befand sich das Tonteil in einem Fuß unterhalb des optischen Teils des Projektors. Es wurden weniger als tausend Stück davon hergestellt, sodass er heute nur selten zu finden ist.


