Filme für den Heimkinomarkt gab es anfangs in drei verschiedenen Formaten: 16mm, 8mm und 9,5mm. Die Hersteller von Projektoren trugen dem Rechnung, indem sich mit manchen ihrer Geräte alle drei Formate vorführen ließen. Dazu war aber meist ein erheblicher Aufwand verbunden. Alle Teile der Transportmechanik mussten ausgetauscht werden, wenn man von einem auf das andere Filmformat wechseln wollte. Die Firma Heurtier brachte dann einen Projektor auf den Markt, bei dem für den Formatwechsel nur noch das Bildfenster ausgetauscht werden musste. Die Transportmechanik im Inneren des Geräts war jedoch dreifach vorhanden und auf einer Art Revolver gelagert, der beim Wechsel zwischen den Formaten ganz einfach gedreht werden konnte. Das machte das Gerät allerdings so groß, dass es manchmal „eher eine Skulptur als ein Projektor“ genannt wurde. Spätere Modelle wie der Heurtier HSM boten dazu noch die Möglichkeit, Lichttonfilme vorzuführen. Dieser Projektor galt aufgrund seiner Vielseitigkeit als das vielleicht faszinierendste Gerät, das in der analogen Zeit je hergestellt wurde.


