Beaulieu 708 EL

Ein grundsätzliches Problem der Filmprojektion war das Eigengeräusch, das laufende Projektoren zwangsläufig erzeugen. Im Kino wurde dieses Problem dadurch gelöst, dass die Projektion in einem zum Zuschauersaal hin schallgedämpften Vorführraum erfolgte. Im Amateurfilmbereich sorgten entsprechend leise laufende Motoren für den ungetrübten Genuss des eigentlichen Filmtons. Je leiser und gleichmäßiger die Projektoren liefen, desto kostenintensiver waren sie allerdings. Der ab 1978 produzierte Beaulieu 708 EL gehörte in diese ‚Oberklasse‘ der Amateurfilmprojektoren. Er war jedoch, wie auch die Beaulieu-Kameras, sehr teuer und kostet auch gebraucht heute noch rund 1000 Euro. Allerdings bot er zusätzlich zum leisen Lauf auch noch alle Möglichkeiten eines sehr guten Tonbandgeräts, d.h. er liefert Stereoton und ermöglicht das Abspielen zusätzlichen Tonmaterials: Atmosphäre-Ton, Geräusche, Musik usw. All diese ‚Extras‘ machten das Gerät jedoch auch sehr störungsanfällig.