Das Herzstück der Filmaufnahme ist natürlich die Kamera. Ein ebenso unverzichtbares Arbeitsgerät ist in der analogen Postproduktion der Schneidetisch. Erst hier werden die einzeln aufgenommenen Einstellungen zu einer Filmsequenz oder Filmszene zusammengefügt. Dazu muss das Bild ständig auf einem Monitor kontrolliert werden, müssen die Einstellungen ausgewählt, geschnitten und mit Hilfe einer mechanischen Klebepresse in der gewünschten Form und Länge wieder zusammengesetzt oder montiert werden. Dazu werden die Filmrollen auf zwei waagerechten ‚Tellern‘ abgespielt, also links ab- und rechts wieder aufgespult. Eine Bild-für-Bild-Schaltung ermöglicht das passgenaue Schneiden. Für den Tonschnitt sind zwei weitere Teller zum Ab- und Aufspulen nötig. Dort läuft das Magnetband mit dem Ton ab. Die berühmte „Klappe“, die man im Bild sieht und im Ton hört, sorgt für die Synchronität von Bild und Ton. Der hier vorgestellte Schmid 8 Teller Produktionstisch bietet die zusätzliche Möglichkeit der Tonaufnahme und der Tonmischung: mit zwei weiteren Tontellern jeweils links und rechts bietet er Platz für insgesamt drei Tonspuren mit Dialogen, Geräuschen und Musik oder Kommentar. Im Gegensatz zum einfachen Schneidtisch, der nur Wiedergabe und Schnitt von Filmbild und Filmton ermöglicht, ist ein solcher Produktionstisch also gleichzeitig Projektor, Tonbandgerät und Mischpult.


