Eine ebenso kleine wie absolut professionelle 8mm-Kamera und das ideale Instrument für ‚filmische Notizen‘, etwa auf Reisen. Durch den Federwerkmotor war sie von Stromquellen unabhängig. An der Paillard Bolex D8L konnte man verschiedene Laufgeschwindigkeiten von 8 bis 64 Bildern pro Sekunde einstellen. Es gab eine Ein- und Abblendfunktion und sogar die Möglichkeit, Überblendungen direkt bei der Aufnahme herzustellen. Ein Objektivrevolver ermöglichte den schnellen Wechsel zwischen drei verschiedenen Objektiven: Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv. Einzigartig war die Lichtstärke des Normalobjektivs, das sogar Filmaufnahmen in Innenräumen ohne zusätzliche Scheinwerfer problemlos möglich machte. Eine Besonderheit war zudem, dass in der Kamera ein 16mm-Film zweimal am 8mm-Bildfenster vorbeilief und erst bei der Entwicklung in der Mitte geteilt wurde. Dadurch fand verhältnismäßig viel Filmmaterial auf kleinem Raum Platz, und man konnte mit der Paillard Bolex D8L entsprechend ‚lange‘ Einstellungen aufnehmen.


